in internationalen Gewässern und hinterher sind ein Dutzend Zivilisten tot.

Im deutschen Fernsehen gabs ein paar Standbilder und sehr zurückhaltende Meldungen, im französischen Fernsehen und bei CNN hat man da schon etwas eingehender berichtet.

Sonst hätten sie im Fernsehen mal einen Fachmann für internationales Recht interviewen müssen, der das Ganze dann am Namen genannt hätte: Piraterie, Mord, Entführung.

Vollkommen ausgeblendet wird der Aspekt, dass hier ein Schiff eines NATO-Staates in internationalen Gewässern von einem Nicht-Nato-Staat angegriffen worden ist.

(Hätte es sich hier um ein amerikanisches Schiff gehandelt und um beispielsweise die lybische Arnee, wären wohl binnen Stunden die Bomber geflogen.)

Was passiert eigentlich, wenn die Türkei auf die Idee käme, den nächsten Konvoi (zur Durchsetzung des internationalen Rechtes) militärisch zu sichern und die Israelis wieder das Ballern anfangen? Befindet sich die NATO dann im Kriegszustand mit Israel?

Darf man ja gar nicht weiterdenken. Deswegen kam den Fernsehfritzen gerade recht, dass der Köhler die Fliege gemacht hat.

Vorhin wurde der eigensinnige Kommentar der Jerusalem Post dazu im Radio verlesen